E-Mails sind ein wichtiger Bestandteil der digitalen Kommunikation. Doch immer wieder gibt es Probleme mit Spam, Phishing und gefälschten Absendern. Um dem entgegenzuwirken, gibt es drei zentrale Sicherheitsmechanismen: SPF, DKIM und DMARC. Diese Standards helfen dabei, die Echtheit einer E-Mail zu überprüfen und Betrug zu verhindern. In diesem Artikel erklären wir leicht verständlich, wie sie funktionieren.
1. SPF (Sender Policy Framework) – Wer darf in meinem Namen senden?
SPF legt fest, welche Mailserver E-Mails im Namen einer Domain versenden dürfen.
Wie funktioniert SPF?
- Der Domaininhaber erstellt einen SPF-Eintrag in den DNS-Einstellungen seiner Domain.
- Dieser Eintrag enthält eine Liste von autorisierten Mailservern.
- Empfangende Mailserver prüfen den SPF-Eintrag, um zu überprüfen, ob die E-Mail von einem erlaubten Server stammt.
Beispiel eines SPF-Eintrags:
"v=spf1 include:_spf.google.com ~all"
Dieser Eintrag erlaubt den Mailservern von Google, E-Mails für die Domain zu versenden.
2. DKIM (DomainKeys Identified Mail) – Ist die E-Mail echt?
DKIM stellt sicher, dass eine E-Mail unterwegs nicht manipuliert wurde.
Wie funktioniert DKIM?
- Beim Versenden einer E-Mail wird eine digitale Signatur erstellt und in den Header der E-Mail eingefügt.
- Der öffentliche Schlüssel für diese Signatur wird in den DNS-Einstellungen der Domain hinterlegt.
- Der empfangende Mailserver kann die Signatur mit diesem Schlüssel überprüfen. Ist sie gültig, wurde die E-Mail unterwegs nicht verändert.
Beispiel eines DKIM-Eintrags:
"v=DKIM1; k=rsa; p=MIIBIjANBgkqhkiG9w0..."
3. DMARC (Domain-based Message Authentication, Reporting & Conformance) – Was tun mit nicht verifizierten E-Mails?
DMARC baut auf SPF und DKIM auf und gibt an, was passieren soll, wenn eine E-Mail eine dieser Prüfungen nicht besteht.
Wie funktioniert DMARC?
- Der Domaininhaber erstellt einen DMARC-Eintrag in den DNS-Einstellungen.
- Dieser gibt an, ob abgelehnte E-Mails in den Spam-Ordner verschoben oder direkt gelöscht werden sollen.
- Zusätzlich kann DMARC Berichte über nicht bestandene Prüfungen an eine definierte E-Mail-Adresse senden.
Beispiel eines DMARC-Eintrags:
"v=DMARC1; p=reject; rua=mailto:dmarc-reports@meinedomain.de"
Dieser Eintrag weist Mailserver an, nicht bestandene E-Mails direkt abzulehnen und Berichte an die angegebene E-Mail-Adresse zu senden.
Fazit: Warum SPF, DKIM und DMARC wichtig sind
Diese drei Sicherheitsmechanismen sorgen dafür, dass Ihre Domain nicht für Spam oder Phishing missbraucht wird. Ohne SPF, DKIM und DMARC könnten Betrüger E-Mails mit Ihrer Absenderadresse versenden, ohne dass Empfänger erkennen, dass sie gefälscht sind.
Durch die Einrichtung dieser Schutzmechanismen verbessern Sie nicht nur Ihre E-Mail-Sicherheit, sondern erhöhen auch die Zustellrate Ihrer E-Mails, da viele E-Mail-Anbieter diese Standards nutzen, um zu entscheiden, ob eine E-Mail als vertrauenswürdig eingestuft wird.
Falls Sie SPF, DKIM und DMARC noch nicht eingerichtet haben, lohnt es sich, dies jetzt nachzuholen! Es ist ein wichtiger Schritt für sichere E-Mail-Kommunikation.